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Benjamin Ignac




Benjamin Ignac ist ein inspirierender Roma-Aktivist und Absolvent der Universität Oxford im Bereich öffentliche Politik, der im Laufe seiner Karriere sogar bei der NASA tätig war. Er wurde in Deutschland geboren und zog im Alter von sechs Jahren in die Roma-Siedlung Orehovica in Kroatien, wo er die Grundschule absolvierte. Seinen außergewöhnlichen Bildungsweg setzte er am Gymnasium Josip Slavenski fort, wo er als erster Roma-Schüler mit Bestnoten glänzte.

Mit siebzehn Jahren ging er nach Norwegen an das United World College, wo er das internationale Abitur ablegte – ein Meilenstein, der ihm den Zugang zu verschiedenen internationalen Universitäten ermöglichte.

Sein Studium führte ihn in die Vereinigten Staaten, wo er Geographie an der University of Oklahoma studierte und im Entwicklungszentrum der NASA arbeitete. Interessanterweise wurde er dort nicht als Roma, sondern als Europäer wahrgenommen. Nach Ablauf seines Studentenvisums kehrte er zunächst nach Kroatien zurück und fand später eine berufliche Chance in Osteuropa. In Budapest begann er seine Tätigkeit im Europäischen Zentrum für die Rechte der Roma, wo er sich mit Rassismus gegenüber Roma und der Stärkung der Roma-Identität befasste.

2019 erhielt er die Gelegenheit, am renommierten Public Policy-Programm der Universität Oxford weiterzustudieren – als einziger Roma-Student mit Stipendium. Nach Abschluss seines Studiums zog er nach Deutschland und arbeitete für die Open Society Foundations, wo er sich der Finanzierung von Roma-Bewegungen in Europa widmete. Später wechselte er zur wissenschaftlichen Verlagsgruppe Taylor & Francis, wo er bis heute erfolgreich tätig ist.

Benjamins Lebensweg ist ein herausragendes Beispiel für Durchhaltevermögen, Mut und Engagement. Mit seiner Arbeit und seinem persönlichen Vorbild unterstreicht er die Bedeutung von Bildung und den Chancen, die sie eröffnet. Er inspiriert neue Generationen junger Roma dazu, an ihre Träume zu glauben und gesellschaftliche Barrieren zu überwinden.

 
 
 

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